Warum Sie Ihre Solarmodule in Ost-West-Ausrichtung statt in Süd-Ausrichtung installieren sollten
Da die Bedeutung der Solarenergie immer weiter zunimmt, wird es immer sinnvoller, die Solarmodule nicht nach Süden, sondern nach Osten und Westen auszurichten. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, warum das so ist, und um zu erfahren, dass es verschiedene Arten von Ost-West-Installationen gibt – hier liegt der wahre Unterschied!
In den letzten Jahren sind die Energiepreise in ganz Europa deutlich gestiegen, was viele Haushalte und Unternehmen mit höheren Rechnungen konfrontiert hat. In der gesamten EU sind die Energiepreise im Vergleich zum Vorkrisenniveau um 30-40 % gestiegen. Darüber hinaus kam es in den Sommermonaten zu einem Anstieg der negativen Strompreise zur Mittagszeit, da das Netz durch ein Überangebot an Solarenergie überschwemmt wurde.
Diese Trends stellen eine Herausforderung für herkömmliche, nach Süden ausgerichtete Solaranlagen dar, die darauf ausgelegt sind, die Energiegewinnung zur Mittagszeit zu maximieren – genau dann, wenn die Energiepreise am stärksten sinken können. Um die Vorteile der Solarenergie wirklich nutzen zu können, ist es an der Zeit, eine Solaranlage mit Ost-West-Ausrichtung in Betracht zu ziehen. Hier sind drei Gründe, warum diese Ausrichtung Ihre Solarenergieproduktion und -verwertung optimieren kann.
Besserer Eigenverbrauch und geringerer Speicherbedarf
Während nach Süden ausgerichtete Solarmodule ideal sind, um mittags Sonnenlicht einzufangen, sinken zu dieser Zeit aufgrund des Überangebots die Energiepreise tendenziell rapide.
Eine nach Osten und Westen ausgerichtete Anlage ist so konzipiert, dass sie das Sonnenlicht während der Morgen- und Abendspitzen einfängt, wenn die Energienachfrage – und -preise – am höchsten sind. Diese Konfiguration stellt sicher, dass Ihre Solarmodule Strom dann erzeugen, wenn dieser am wertvollsten ist. Dadurch können die höchsten Energiekosten ausgeglichen und Ihre Einsparungen maximiert werden.
Darüber hinaus bieten vertikale Paneele in Ost-West-Ausrichtung einen deutlichen Vorteil, da sie den Bedarf an Batteriespeichern reduzieren. Eine Studie der HTWK Leipzig mit dem Titel „Integration vertikaler Solarkraftwerke in ein zukünftiges deutsches Energiesystem“ hebt die Vorteile bifazialer Solarmodule bei der Reduzierung des Batteriespeicherbedarfs hervor. Sophia Reker, die die Studie leitete, erklärt:
„Bifaziale Solarmodule können Sonnenenergie von beiden Seiten nutzen. In Ost-West-Ausrichtung installiert, wird der meiste Strom morgens und abends erzeugt. Dadurch verringert sich der Bedarf an Stromspeicherung und der Flächenbedarf für die Stromerzeugung wird minimiert.“
Durch die Speicherung von Energie während dieser kritischen Zeiträume können Eigenheimbesitzer und Unternehmen eine gleichmäßigere Energieversorgung aufrechterhalten, ohne die zusätzlichen Kosten und die Komplexität groß angelegter Batteriespeichersysteme.
Der Tagesverlauf von drei verschiedene Arten von Ost-West Ausrichtung
Es gibt drei Hauptmöglichkeiten, Ihre Solarmodule in Ost-West-Richtung auszurichten:
Eine Neigung von 10 Grad bei einer Standard-Flachdach-Solarmontagelösung in einer Ost-West-Konfiguration
Montage auf Ost- und Westflächen eines Schrägdachs
Verwendung vertikaler Solarmodule in Ost-West-Konfiguration
Welche Option bietet das wertvollste Produktionsprofil? Schauen wir uns die Zahlen an. Unten sehen Sie die Produktionsprofile für diese drei Konfigurationen im Vergleich zu einem nach Süden ausgerichteten Panel mit einer Neigung von 15 Grad. Die 10-Grad-Ost-West-Konfiguration macht offensichtlich kaum einen Unterschied. Die 45-Grad-Neigung bietet ein flacheres Profil, erreicht aber trotzdem mittags Spitzenwerte, wenn Energie am wenigsten wertvoll ist. Den größten Unterschied macht jedoch die vertikale Konfiguration.
Eine zukunftssichere Lösung für Solarenergie finden
Angesichts der sich entwickelnden Energielandschaft ist es unerlässlich, in Solaranlagen zu investieren, die den aktuellen und zukünftigen Trends entsprechen. Da negative Energiepreise während der Mittagsspitzen im Sommer immer häufiger werden, ändert sich die Wirtschaftlichkeit der Solarausrichtung. Bei nach Süden ausgerichteten Anlagen besteht in Zeiten der Überproduktion das Risiko geringerer Erfassungsraten, während nach Osten und Westen ausgerichtete Systeme eine robustere Lösung darstellen. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Energieerzeugungsprofile zu verstehen, die auf unterschiedlichen Neigungen der Paneele beruhen.
Vertikale Solarmodule erzeugen den Großteil ihres Stroms während der wertvollsten Stunden. Dadurch verbessern sie den Eigenverbrauch und tragen zu einem ausgewogenen, nachhaltigen Energie-Ökosystem bei.
Wie vertikale Solarenergie ins Bild passt
Vertikale Solarmodule eignen sich besonders gut für Ost-West-Konfigurationen. Sie fangen das Sonnenlicht von beiden Seiten ein und optimieren so die Energieerzeugung in Zeiten mit hoher Nachfrage – insbesondere morgens und abends, wenn die Strompreise höher sind. Diese Anordnung reduziert die Abhängigkeit von Batteriespeichern und verhindert eine Überproduktion zur Mittagszeit, wenn die Preise niedriger sind.
Auch die finanziellen Vorteile von vertikalen Modulen sind beträchtlich. Dank ihrer hohen Bifazialität und optimierten Energiegewinnung werden vertikale Module im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich über 50 % höhere Erträge pro installiertem kWp liefern als herkömmliche Solarsysteme. Da sich die Energiemärkte ständig weiterentwickeln, ist die Investition in vertikale bifaziale Module für Ost-West-Installationen ein kluger Schachzug für diejenigen, die sowohl die Energieproduktion als auch die langfristigen Einsparungen maximieren möchten.
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Quellen: